S21 und die Killing Fields

Vier Jahre Trauma mit Auswirkungen bis heute

 

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Kambodscha unter die Roten Khmer

In ihrem Wahn vom kommunistischen Bauernstaat ermordeten die Roten Khmer  unter ihrem Führer Pol Pot von 1975 an zwei bis drei Millionen ihrer Landsleute. Unmittelbar nach ihrem Sieg 1975 trieben sie die gesamte Bevölkerung der Großstädte aufs Land, das betraf sogar die bettlägerigen Kranken aus den Hospitälern sowie alle Kinder und Alten. Nach dem Ende ihrer Herrschaft gab es kaum noch Lehrer im gesamten Lande, die medizinische Versorgung war gleich Null, die Intelligenz also, soweit man ihrer habhaft werden konnte, ermordet.

Die Roten Khmer griffen 1979 Vietnam an, um ihr Gebiet im Mekongdelta auszuweiten und töteten dabei ein paar Hundert Vietnamesen. Daraufhin marschierte die vietnamesische Armee ein und warf die Pol Pot Regierung innerhalb von zwei Wochen aus dem Amt. Und daraufhin wiederum erhielten die Roten Khmer internationale Unterstützung, als die UN Generalversammlung die Intervention der Vietnamesen verurteilte. Somit waren die Mörder nach ihrer Niederlage noch der legitime Vertreter des Volkes in der UN und spielten innenpolitisch eine Rolle bis in die 90ger Jahre hinein.
Quelle und weitere Informationen: www.mimpiindah.de/kambodscha/hintergrund.htm

 

Tuol-Sleng-Genozid-Museum

Das Tuol-Sleng-Genozid-Museum  ist das ehemalige Gefängnis „S-21“ der Roten Khmer in Phnom Penh, Kambodscha.
Es handelt sich dabei um ein ehemaliges Gymnasium, das den Roten Khmer nach der Eroberung Phnom Penhs der systematischen Folterung der Insassen diente. Stacheldraht-Geflecht vor den Außengängen der einzelnen Gebäudeteile sollte verzweifelte Gefangene daran hindern, Selbstmord zu begehen. Zwischen 1975 und 1979 waren zwischen 14.000 und 20.000 Menschen aus allen Teilen Kambodschas dort inhaftiert, unter anderem auch solche Mitglieder der Roten Khmer, die in den Augen der Führung der Roten Khmer als Verräter galten. Ca. 1.700 Personen waren für das Folterzentrum tätig.

 

Killing Fields

Zwischen 1975 und 1978 wurden in Choeung Ek, 20 km vor Phnom Phen, 17.000 Menschen erschlagen oder anders ermordet und in insgesamt 129 Massengräbern verscharrt. Die sterblichen Überreste von 9000 Opfern wurden 1980 exhumiert. Viele Gräber aber sind bis heute unberührt. Die Knochen wurden in einer Gedenkstupa aufgeschichtet.

Quelle und weitere Informationen: www.mimpiindah.de/kambodscha/khmerrouge.htm

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